Allgemeine Informationen zu Tintendruckern

30
Mrz

Tintendrucker

Tintendrucker (auch Tintenstrahldrucker genannt) drucken zeilenweise. Die Tinte wird in vielen kleine Tintentropfen auf das Papier geschossen. Die durchschnittliche Tintenmenge pro Druckpunkt beträgt nur wenige Picoliter.
Ein Druckkopf hat üblicherweise mehrere, teilweise über 100 Druckdüsen. Im Ruhezustand sind die Druckerdüsen mit Tinte gefüllt. Um nun einen Punkt zu drucken, wird in der Düse ein Überdruck erzeugt, der die Tinte aus der Düse herausschleudert. Die Tinte landet auf dem Papier und trocknet.

Seit ihren Anfängen hat sich die Tintentechnik extrem weiterentwickelt, der erste Tintendrucker im Jahr 1984 hat aus lediglich 12 Düsen 180 Picoliter pro Tropfen verspritzt, bei aktuellen Druckern sind es hingegen Minitropfen von nur noch 2 Picolitern die dafür aus 1856 Düsen abgefeuert werden.

Erzeugung des Überdrucks

Für die Erzeugung des Überdrucks werden zwei unterschiedliche Verfahren genutzt. Beim Bubble-Jet-Verfahren wird die Tinte erhitzt, durch diese Erhitzung entsteht eine Dampfblase und die Tinte wird aus dem Druckkopf geschleudert. Bei dem Piezo-Verfahren werden statt dem Heizelement winzige Piezo-Kristalle, die sich beim Anlegen einer Spannung krümmen, genutzt. Durch diese Krümmung wird der Raum in der Druckerdüse verkleinert und die Tinte wird vorne hinausgepresst.


Dieses Video aus der Sendereihe „Markt“, vom NDR, zeigt verschiedene Tricks der Produzenten von Tintenstrahldruckern auf. Veröffentlicht wurde der Clip auf dem YT-Kanal „NDR Ratgeber“.